Detaillierte Berechnung von Wärmebrücken

Optimierung der Energiebilanz durch detaillierten Wärmebrückennachweis

Wer sich anstatt der pauschalen Zuschläge für Wärmebrücken für den detaillierten Einzelnachweis entscheidet, kann den berechneten Energiebedarf deutlich senken. Nicht nur die KfW-Effizienzhausklasse kann häufig verbessert werden, regelmäßig können auch Kosten für Dämmstoff gespart werden. In der Regel lohnt sich der Aufwand sogar bei Einfamilienhäusern, da der Gleichwertigkeitsnachweis für Beiblatt 2-Konstruktionen ähnlich aufwendig ist.

Der detaillierte Wärmebrückennachweis ist oft mit einem erheblichen Planungs- und Berechnungsaufwand verbunden. 

Von Tür & Fenster über Heizung & Dämmung bis Keller & Dach haben Hausbesitzer:innen viele Fragen. Rufen Sie uns gern jederzeit an! Wir unterstützen Sie gerne:

Was ist eine Wärmebrücke?

Beim verbrauchsbasierten Energieausweis erfolgt die Bewertung mittels der Energieverbräuche eines Gebäudes. Beim bedarfsbasierten Energieausweis erfolgt eine Bewertung des Energiebedarfs. Dazu werden der Primärenergiebedarf und der Endenergiebedarf rechnerisch ermittelt. Dies erfolgt wenn möglich auf Grundlage der Bauunterlagen und einer Analyse vor Ort. Das Ergebnis dabei ist ein vergleichbarer Normverbrauch.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, welcher Energieausweis genutzt werden kann oder muss. Der Aufwand für die Erstellung eines Verbrauchsausweises ist geringer. Damit ist der Verbrauchsausweis kostengünstiger als der bedarfsbasierte Energieausweis.

Die FAQ unten beantworten die wichtigsten Fragen zum Energieausweis.

Häufige Fragen und Antworten

Mit einer sachkundigen Berechnung von Wärmebrücken können die pauschalen Wärmebrückenzuschläge erheblich reduziert werden. Die detaillierte Berechnung führt erfahrungsgemäß zu Wärmebrücken-Zuschlägen, die nur zwischen 0,00 und 0,02 W/(m²K) liegen. So kann der Wärmeverlust für annähernd alle Arten von Gebäuden minimiert werden.

Die Wärmebrückenberechnung bezieht sich auf sogenannte konstruktive Wärmebrücken. Das sind nach DIN V 4108-6:

  • Gebäudekanten
  • Umlaufende Bauteilanschlüsse von Fenstern und Türen
  • Wand- und Deckeneinbindungen
  • Deckenauflager
  • Wärmetechnisch entkoppelte Balkonplatten

Welche Kosten für eine Wärmebrückenberechnung anfallen, hängt von der Anzahl der Wärmebrücken ab. Ein größeres Gebäude besitzt nicht zwangsläufig mehr Wärmebrücken als ein kleineres, da sich Wärmebrücken häufig wiederholen und Gebäudehüllen unabhängig von der Größe eines Gebäudes sehr unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können. In der Regel ist aber der finanzielle Vorteil durch die detaillierte Berechnung bei einem Mehrfamilienhaus meist höher als bei einem Einfamilienhaus.

Zur Erstellung des detaillierten Wärmebrückennachweises benötigen wir die Pläne als PDF, im DWG- oder BIMx-Format. Wir begleiten Sie aber auch gerne von Anfang an bei der Planung.

Ein detaillierter Wärmebrückennachweis ist Pflicht, wenn ein relevantes Wärmebrückendetail in Wärmebrückenkatalogen nicht geführt bzw. in der DIN 4108-2 nicht enthalten ist und daher ein Gleichwertigkeitsnachweis nicht erbracht werden kann. Der Nachweis ist ebenfalls erforderlich, wenn im Fall der Inanspruchnahme von Fördermitteln ein detaillierter Nachweis gefordert wird, zum Beispiel im Fall einer energetischen Sanierung oder für einen Neubau nach Effizienzhaus-Standards. Für alle Fragen rund um diese Themen steht Ihnen die WERK.E-Energieberatung jederzeit zur Verfügung!