Wärmepumpen
Beim Heizen mit Wärmepumpen machen Sie Erdwärme (Geothermie) bzw. Umweltwärme aus Luft oder Grundwasser als erneuerbare Energie nutzbar. Man unterscheidet zwischen Sole- bzw. Wasser-Wärmepumpen und Luft-Wärmepumpen. Für den eigenen Betrieb verwenden diese Heizsysteme Strom oder Gas als zweite Energiequelle.
Die Vorteile einer Wärmepumpe
Wärmepumpen sind unter normalen Bedingungen die umwelt- bzw. klimafreundlichste Art der Beheizung, weil sie CO₂-Emissionen am stärksten reduzieren. Sie sind relativ wartungsarm und können gut mit Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern kombiniert werden.
Wenn eine Wärmepumpe effizient und ohne hohe Heizungsvorlauftemperaturen läuft, sind sehr niedrige Energiekosten möglich. Außerdem müssen im Gebäude keine fossilen Brennstoffe eingesetzt werden.
Und anders als z.B. bei einer Gas- oder Ölheizung wird für eine Wärmepumpe weder ein Schornstein noch eine Abgasleitung benötigt.
Was Sie beachten sollten, wenn Sie sich für eine Wärmepumpe interessieren
Wärmepumpen arbeiten v.a. bei niedrigen Temperaturen (idealerweise bis ca. 35°C) besonders effizient. Sie funktionieren daher am besten im Zusammenspiel mit Wand- und Fußbodenheizungen oder Niedrigtemperaturheizkörpern.
In unsanierten Altbauten sind Wärmepumpen gegenüber anderen Anlagen energetisch oft im Nachteil. Bei Heizungssystemen mit Heizkörpern kann eine hohe Vorlauftemperatur nötig sein. Das beeinträchtigt die Effizienz der Anlage. Dadurch können sich unter Umständen die laufenden Kosten erhöhen.
In der Regel benötigen Sole- bzw. Wasser-Wärmepumpen eine Erdbohrung bzw. Erdtiefenbohrung. Manchmal sind auch Graben- oder Flächenkollektoren möglich. Gern besuchen wir Sie vor Ort, um Sie zu Ihrem individuellen Vorhaben und möglichen Alternativen für eine neue Heizung zu beraten.
Wie werden Wärmepumpen gefördert?
Installation einer Wärmepumpe | zuzüglich 5% Effizienzbonus |
30% | 35% |
ggf. Klimageschwindigkeitsbonus¹ | ggf. Einkommensbonus² | max. Fördersatz |
20% | 30% | 70% |
Pelletheizungen
Pelletheizungen verwenden einen umweltschonenden und nachwachsenden Rohstoff. Sie gewinnen Energie für Heizung und Warmwasser aus der Holzverbrennung. Das Heizen funktioniert einfach und unkompliziert, indem genormte Holzpresslinge vollautomatisch zum Wärmeerzeuger befördert werden.
Die Vorteile einer Pelletheizung
Pellet-Heizanlagen sind robust und können in vielen Häusern eingesetzt werden, ohne dass am Wärmeverteilungssystem (Heizkörper) größere Änderungen vorgenommen werden müssen.
Holzpellet-Kessel als zentrale Heizungsanlagen haben einen äußerst geringen CO₂-Fußabdruck. Zudem ist Holz als Brennstoff günstiger als Strom, Öl und Gas. Sie benötigen keinen Gasanschluss und können eine Pelletheizung mit jeder Art von Heizkörpern oder Luftheizung kombinieren, weil dieser Heizungstyp ohne Probleme auch hohe Temperaturen bereitstellt.
Wenn im Zuge der Installation einer Pelletheizung eine Ölheizung entfernt wird, kann außerdem der frühere Heizöllagerraum, als Pellet-Lager genutzt werden.
Was Sie beachten sollten, wenn Sie sich für eine Pelletheizung interessieren
Eine Pelletheizung ist sinnvoll, wenn viel Energie benötigt wird. Denn Pellet-Heizungssysteme sind in der Anschaffung teurer als andere Anlagen und die Wartungskosten sowie der Wartungsaufwand sind vergleichsweise hoch. Die zur Installation eingesetzten Mehrkosten gleichen sich aber zumeist langfristig durch geringere Heizkosten aus. Ferner benötigen Sie genügend Platz für die Lagerung der Pellets. Es empfiehlt sich, Pellet-Heizungen mit geringen Staubemissionen oder Staubfiltern zu verwenden. Das erhöht den Förderanteil und schont die Umwelt.
Wie werden Pelletheizungen gefördert?
Der maximale Förderbetrag liegt derzeit bei 30.000 € pro Wohneinheit. Auch die Kosten für eine Installation neuer Heizkörper, die Einrichtung eines Pellet-Lagers und eines Schornsteins können bezuschusst werden.
Installation einer Pelletheizung | zuzüglich Emmissions-minderungszuschlag 2.500,00€ |
30% | 30% + 2.500,00€ |
Selbstnutzende Eigentümer:innen können von zusätzlichen Boni profitieren, darunter:
ggf. Klimageschwindigkeitsbonus¹ | ggf. Einkommensbonus² | max. Fördersatz |
20% | 30% | 70% |
Die verschiedenen Fördermöglichkeiten können kombiniert werden, jedoch ist die Gesamtförderung auf maximal 70% der Kosten begrenzt.
¹ Ein Klimageschwindigkeitsbonus von 20% beim Austausch von Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizungen, oder mindestens 20 Jahre alten Gas- und Biomasseheizungen.
² Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von maximal 40.000€ haben die Möglichkeit, einen Einkommensbonus von 30% zu erhalten.