Startseite » Aktuelles » Wärmepumpe im Altbau – Rechnet sich das?
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Immer mehr Neubauten heizen inzwischen mit einer Wärmepumpe, dieser Trend wird sich höchstwahrscheinlich noch deutlich verstärken. Bei Vergleichsrechnungen in Neubauten sind Wärmepumpen auch äußerst konkurrenzfähig, dies ist unter anderem vom Energiebedarf abhängig. Je geringer dieser ist, umso eher „rechnet“ sich die Wärmepumpe.
Doch eignet sich die Wärmepumpe auch als Heizung in einem Altbau, zum Beispiel wenn bei einer Sanierung die Heizung erneuert wird?
Ob der Einbau einer Wärmepumpe im Altbau sinnvoll ist, lässt sich über eine thermische Gebäudesimulation relativ leicht errechnen. Dabei sind nutzerabhängige Schwankungen und zukünftige Energiekosten natürlich starke Unschärfen.
Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage. Wenn man eine beispielhafte Berechnung der Wirtschaftlichkeit anstellt gibt z.B. bei der Konstellationen – Haus Baujahr 1990, neue Fenster 2018, Fußbodenheizung, Erdwärmesonde möglich, PV-Anlage – die eindeutige Antwort, dass es wirtschaftlich die beste Variante ist im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung. Wenn im selben Haus Heizkörper vorhanden sind und keine PV-Anlage, ist es nicht mehr wirtschaftlich eine Wärmepumpe zu betreiben. Individuelle Berechnungen sind mit spezieller Software jederzeit möglich wenn Sie wissen möchten, ob sich eine Wärmepumpe bei Ihnen Zuhause lohnt. Bei Fragen sind wir Ihnen gerne behilflich Kontakt.
Bei der Auswahl der Wärmequelle wird zuerst geprüft, welche Möglichkeiten das Grundstück bietet: Gibt es Platz für einen Flächenkollektor? Soll der Garten sowieso neu gestaltet werden? Ist Grundwasser sinnvoll zu nutzen? Sind Bohrungen für Erdwärmesonden oder Brunnen zur Grundwassernutzung erlaubt? Die lokalen Verhältnisse sind einer der wichtigsten Punkte in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.
Unkompliziert sind Luft-Wärmepumpen, diese haben aber den schlechteren Wirkungsgrad, sind dafür aber günstiger und man kann Sie fast überall aufstellen.
Eine individuelle Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aller in Frage kommenden Varianten ermittelt die günstigste Wärmepumpe.
Erfahrungsgemäß lohnen sich höhere Investitionen – beispielsweise Bohrungen für Erdwärmesonden – meist im Laufe der Zeit durch geringere Verbrauchskosten.
Das höhere Temperaturniveau im Erdreich kompensiert die höheren Investitionen und die sogenannte Jahresarbeitszahlen (JAZ) steigt.
Was ist mit Kombinationen aus Wärmepumpe und Öl- oder Gasheizung
Bei der Heizungsmodernisierungen sind Hybridsysteme immer eine Überlegung wert – immer mehr Hersteller bieten solche Geräte an. Durch geschickte Regelung der Anlage kann die Wärmepumpe dann stets im hocheffizienten Bereich betrieben werden, während der Gas- oder Öl-Kessel dann anspringt, wenn die Wärmepumpe unwirtschaftlich arbeitet. Gerade in Kombination mit einer PV-Anlage macht dies Sinn,da die Nutzung der elektrischen-Sonnenenergie zu Heizzwecken deutlich wirtschaftlicher ist als das Einspeisen dieser Energie ins Stromnetz. In jedem Fall haben Betreiber einer Hybridheizung die Gewissheit, dass sie die nächsten Jahrzehnte flexibel auf die Preisentwicklungen der verschiedenen Energieträger reagieren können.
Wie immer gilt aber prüfen Sie vor der Sanierung ob es evtl. Fördermittel gibt.
Die aktuelle Übersicht aller Fördermittel der BAFA finden Sie hier:
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