U-Wert Messung

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Die U-Wert Messung wird häufig genutzt, wenn der Aufbau der Wand nicht mehr genau nachvollzogen werden kann.

Grundsätzlich hat sich die Dokumentation der verbauten Materialien in den vergangenen Jahrzehnten stark verbessert. Bei manchen älteren Gebäuden liegen viele Informationen zum Wandaufbau vor, sodass eine Berechnung der Energieeffizienz und des U-Wertes möglich ist.

Die berechneten theoretischen Werte unterscheiden sich aber oft von den tatsächlich gemessenen Werten, da bestimmte Dämmstoffe sich nach einiger Zeit verflüchtigen oder sich ihre Dämmeigenschaften verschlechtern.

Die genauste Möglichkeit ist eine Messung die über 72 Stunden durchgeführt wird. Hierbei wird permanent die Temperaturen auf der inneren Oberfläche der Außenluft und der Innenluft aufzeichnet, und im Nachhinein hieraus ein U-Wert errechnet.

Je kleiner der U-Wert ist, desto ungenauer wird die Messung. Das bedeutet, dass die Messung nur in Gebäuden sinnvoll ist, die vor 1970 gebaut wurden.

Der gängigste Einsatzzweck für eine solche Messung ist die U-Wert Ermittlung von Außenwänden, in denen neue Fenster einsetzt werden sollen. Hier ist sicherzustellen, dass der U-Wert der Wand kleiner ist als der U-Wert der neuen Fenster.

Bei einem U-Wert, wie im oben gezeigten Beispiel, ist es nicht möglich KfW-förderfähige Fenster einzubauen, da der U-Wert der Wand größer als 0,90 ist.