Thermografie von PV-Anlagen

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Basis einer neuen Photovoltaik-Anlage ist eine detaillierte Ertrags- und Investitionsanalyse. Diese Analyse wird dabei auf bis zu 20 Jahre berechnet. Diese Berechnungen beinhalten allerdings keine Leistungsverluste aufgrund schlecht ausgeführter Anlagen. Mit dem Einsatz der Thermografie kann man bereits bei der Inbetriebnahme die ordnungsgemäße Installation nachweisen.

Um nachhaltig den Ertrag sicherzustellen sind weitere regelmäßige Überprüfungen wichtig. Häufig macht es Sinn zusätzlich vor Ablauf der Garantiefristen eine Thermografie durchzuführen, um eventuelle Garantieansprüche gegenüber Lieferanten rechtzeitig geltend machen zu können.

Die Elektrokomponenten sind aufgrund der Witterung und UV-Strahlung einer schnelleren Alterung ausgesetzt. Defekte Photovoltaik-Module, korrodierte Elektronikbauteile und lose Elektrokabel weisen thermische Auffälligkeiten auf, die mit einer Wärmebildkamera sichtbar gemacht werden können.

Innerhalb kürzester Zeit können großflächige Solarmodule untersucht werden. Thermische Auffälligkeiten bzw. Temperaturunterschiede an Modulen werden sofort sichtbar und dienen als erster Indikator möglicher Fehler. Selbst schwer zu lokalisierende Fehler wie defekte Bypass-Dioden nach einem Gewittern können mittels thermografischer Aufnahmen problemlos lokalisiert werden. Die Kosten zu einer solchen Behebung der Mängel werden in der Regel von Versicherungen übernommen.

 

Folgende Fehler können mittels der Thermografie von PV-Anlagen gefunden werden:

  • Defekte Bypass-Dioden
  • Kontaktfehler und Kurzschlüsse in Solarzellen
  • Eingedrungene Feuchtigkeit, Verschmutzungen, Risse in Zellen oder im Modulglas
  • Im Leerlauf befindliche und nicht angeschlossene Module