PHOTOVOLTAIK MACHT E-MOBILITÄT FÜR HAUSEIGENTÜMER INTERESSANT

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Damit sich heute die Neuinstallation einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) wirtschaftlich rechnet, muss der selbst erzeugte Solarstrom direkt im Haus genutzt werden. Je größer der Anteil vom im Haus verbleibendem Strom ist, desto höher ist die Rendite. So werden Sie unabhängiger vom Stromversorger und schonen die Umwelt.   

Doch wie lässt sich der Eigenverbrauch erhöhen?

Naheliegend wäre beispielsweise, dann den Strom zu verbrauchen, wenn er auf dem Dach produziert wird. Leider ist es jedoch so, dass die meisten Menschen Werktags genau dann nicht im Haus sind und Strom nutzen, wenn die Erträge am größten sind. Natürlich werden auch Tagsüber Grundlasten gedeckt und es gibt einige Überschneidungen, häufig wird jedoch in der Mittagszeit ein Großteil der Energie ins Stromnetz eingespeist und am Abend sehr viel Energie aus dem Stromnetz abgerufen.

Die Installation eines Batteriespeichers ist derzeit eine beliebte Möglichkeit, gerade, weil diese Speicher in den letzten Jahren deutlich günstiger geworden sind, staatlich gefördert werden und sich auch wirtschaftlich lohnen können aber Batteriespeicher sind leider dennoch relativ teuer.

Eine weitere, innovative Möglichkeit ist es, den Eigenverbrauch zu erhöhen, indem man den Strom nutzt, um ein Elektroauto zu laden. Diese sehr futuristische klingende Variante ist wirtschaftlich eine hervorragende Möglichkeit für extrem günstige, nachhaltige und ökologische Mobilität. Darüber hinaus ist diese Variante wirtschaftlich sehr interessant.

Was heißt das in Zahlen?

Um diesen theoretischen Gedanken mit Werten und Zahlen zu unterfüttern, haben wir einen Musterhaushalt im Riemeke-Viertel in Paderborn simuliert. Hierzu wird ein Elektroauto jeden Tag 20km gefahren.

Im Musterhaus mit Batteriespeicher und Elektroauto macht sich die vermeintlich teure Technik im Haus schon nach rund sieben Jahren bezahlt.

Es gibt wohl keine günstigere Art der Mobilität als mit dem selbstproduzierten Strom.

Auch die Installation eines Batteriespeichers ohne Elektroauto lohnt sich im Musterhaus nach rund zehn Jahren und hilft dabei ein wenig unabhängiger vom Stromnetz zu werden.

Das Thema Eigenverbrauch wird weiter an Brisanz Gewinnen, wenn ab 2021 die ersten Photovoltaikanlagen aus der Förderung fallen, da ihre Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz aus dem Jahr 2000 entfällt. Denn die festgelegte Einspeisevergütung ist jeweils nur für 20 Jahre garantiert. Das Ende der Förderung betrifft damit alle Anlagen, die ab 2001 in Betrieb genommen wurden. Für diese Anlagen fiel die garantierte Einspeisevergütung noch wesentlich höher aus als heute. Damit wird es besonders lukrativ den selbst produzierten Strom im eigenen Haus oder mit dem Elektroauto zu nutzen.