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Das Bauprojekt Modul-Mehrweg-Haus des Start-ups conwerk geht in die Umsetzung. Als WERK.E begleiten und beobachten wir dieses spannende Projekt mit großem Interesse – denn modulare und zirkuläre Ansätze sind ein wichtiger Teil nachhaltiger Baukonzepte.
Für das Modul-Mehrweg-Haus werden gebrauchte Seecontainer, die zuvor im weltweiten Güterverkehr im Einsatz waren, zum Wohnraum aufbereitet. Im April wurden die ersten vier Container geliefert, die das modulare Grundgerüst des Gebäudes bilden. In einer Produktionshalle in Hövelhof erfolgt die Vorkonfektionierung der Container: Wände, Dämmung, Fenster, Haustechnik und Innenausbau werden integriert – mit ökologischen Materialien, trennbaren Verbindungen und einem klaren Ziel: möglichst wenig Abfall, maximale Wiederverwendbarkeit.
Das Besondere: Die Module lassen sich flexibel kombinieren, erweitern oder an neue Anforderungen anpassen. So entsteht ein Wohnkonzept, das sowohl ökologisch als auch architektonisch neue Wege geht – mit klarer Orientierung an der Kreislaufwirtschaft.
Die Baugenehmigung für ein freistehendes Einfamilienhaus mit 105 m² Wohnfläche wurde bereits im April 2023 erteilt. Das Gebäude soll mit Flachdach, Photovoltaikanlage und Carport in eine marktübliche Wohnsiedlung im Kreis Paderborn integriert werden. Der modulare Aufbau ermöglicht dabei eine flexible Erweiterung oder Rückbau des Hauses. Damit zeigt das Projekt praxisnah, dass zirkuläres Bauen nicht nur digital funktioniert, sondern mitten in unserer Alltagswelt.
Die technische Grundlage für das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) gelegt. Hier wurde die modulare Bauweise mithilfe von 3D-CAD-Software konstruktiv durchdacht und auf ihre Praxistauglichkeit hin geplant. Mit der nun gesicherten Förderung kann die Theorie in gebaute Realität überführt werden.
Unser Nachhaltigkeitsauditor M. Eng. Jork Zintarra begleitet die Umsetzung des Projekts umfassend und übernimmt eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Ausrichtung des Modul-Mehrweg-Hauses. Er entwickelte das energetische Grundkonzept des Gebäudes und verantwortete die Erstellung aller notwendigen Nachweise, wie den Wärmeschutznachweis und die Ökobilanzierung (Life Cycle Assessment, LCA).
Der Wärmeschutznachweis dokumentiert, dass das Gebäude die gesetzlichen Anforderungen an den Mindestwärmeschutz und die Energieeffizienz erfüllt. Er ist eine Voraussetzung für die Erteilung der Baugenehmigung und spielt eine entscheidende Rolle, um den Energieverbrauch des Hauses langfristig niedrig zu halten. Die Ökobilanzierung (LCA) wiederum bewertet die Umweltauswirkungen des Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Herstellung der Baumaterialien bis zum späteren Rückbau.
Als Nachhaltigkeitsauditor für das BiRN – Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen stellt Herr Zintarra zudem sicher, dass das Haus die Anforderungen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) erfüllt. Dies umfasst nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische und soziokulturelle Kriterien. Nur mit dieser umfassenden Qualitätssicherung kann die Förderung über das Bundesförderprogramm Klimafreundlicher Neubau (KFN-Q) ermöglicht werden. Damit sorgen wir dafür, dass Anspruch und Umsetzung Hand in Hand gehen.
Als Beratungsstelle für nachhaltiges Bauen setzen wir uns dafür ein, dass Projekte wie das Modul-Mehrweg-Haus kein Einzelfall bleiben. Wir beraten Kommunen, Projektentwickler:innen und private Baudamen und Bauherren bei der Umsetzung nachhaltiger Konzepte, zeigen Förderwege auf und begleiten durch alle Phasen der Planung und Umsetzung.
Ohne passende Unterstützung wäre ein solch ambitioniertes Projekt kaum umsetzbar. Der Start wurde durch das Programm „Grüne Gründungen.NRW„ ermöglicht. Es fördert gezielt ökologische Innovationen junger Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Zusätzlich wurde die Förderfähigkeit durch das INVEST-Programm der BAFA bestätigt. Ein unabhängiges Gutachten von PwC Deutschland bescheinigt dem Projekt besondere Innovationskraft.
Das Modul-Mehrweg-Haus macht deutlich: Bauen muss nicht auf Verbrauch und Entsorgung ausgerichtet sein. Es geht auch anders – mit Systemen, die von Anfang an auf Wiederverwendung und Rückbau setzen. Digitale Ressourcenpässe schaffen Transparenz über verbaute Materialien und ermöglichen echte Kreislaufwirtschaft.
Sie planen ein Bauvorhaben und wollen nachhaltig, flexibel und zukunftsfähig bauen? Dann melden Sie sich bei uns. Wir von WERK.E beraten Sie, helfen Ihnen bei der Fördermittelbeantragung und bringen das passende Know-how mit, um Ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Melden Sie sich jetzt bei uns!
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