Materialbedingte Wärmebrücken

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Als materialbedingte Wärmebrücken werden die Bauteile in der wärmeübertragenden Gebäudehülle bezeichnet, die aus Materialien bestehen, deren Wärmeleitfähigkeit größer ist, als die der umgebenden Bauteile. Diese entstehen bei zusammengesetzten Bauteilen wie z.B. bei einem Sparrendach, denn die Konstruktionen setzen sich aus unterschiedlichen Materialien zusammen.

Weitere Beispiele für materialbedingte Wärmebrücken sind:

  • Stahlbe­ton­stützen, Fen­ster­stürze oder Ringanker im Mauer­w­erk
  • Mörtelfu­gen im Mauer­w­erk
  • Stahlbe­ton­deck­e­nau­flager
  • Holzs­par­ren in der Däm­mebene ein­er Dachkon­struk­tion
  • Dämm­schich­tun­ter­brechende Innen­wände

Da diese Baustoffe unterschiedliche Eigenschaften, wie die Rohdichte und Wärmeleitfähigkeit besitzen, können abweichende Wärmeströme und Oberflächentemperaturen entstehen.

Wärmebrücken können folgende Auswirkungen mit sich bringen:

  • Gefahr von Schimmelpilzbildung
  • Gefahr von Tauwasserausfall
  • Erhöhter Heizenergieverlust
  • Verschlechterung von Wohnkomfort und Behaglichkeit