Effektiv Lüften

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Beim Lüften geht es um drei wesentliche Dinge: das Verbessern der Luftqualität im Raum, das Abführen von Luftfeuchtigkeit und das Regulieren der Temperatur.

Die Wohn- und Arbeitsräume effektiv zu lüften ist sehr wichtig, denn in vielen Räumen enthält die Luft zu viel Wasserdampf und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das Risko, dass dadurch Schimmelpilze entstehen steigt, wenn die relative Luftfeuchte 60% überschreitet und Wände, und andere Bauteile zu kühl sind. Bei diesen Verhältnissen kann der Wasserdampf kondensieren und es können sich Schimmelpilze bilden. Ziel ist es, Wasserdampf und Feuchtigkeit durch regelmäßiges Lüften zu reduzieren. Die Raumtemperatur sollte nie unter 16 Grad fallen. Außerdem sollten Ihre Möbel mit einem Abstand von mindestens 10 cm zur Wand stehen, damit auch dort die Luft richtig zirkulieren kann. Sinnvoll ist es ca. drei bis vier Mal am Tag für ca. 15 Minuten (je nach Jahreszeit bei Bedarf auch mehr oder weniger) quer- bzw. stoß-, bei weit geöffneten Fenstern, zu lüften. Nach Möglichkeit sollte nie durch das dauerhafte Kippen der Fenster gelüftet werden, denn gekippte Fenster sorgen kaum für Luftaustausch und im Winter wird ein Großteil der aufsteigenden warmen Luft des Heizkörpers ungenutzt nach außen geführt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Wände beim Dauerlüften auskühlen, Luftfeuchtigkeit dort kondensieren kann und sich als Folge Schimmel bildet. Warme und somit feuchte Luft aus beheizten Räumen, sollte nicht in unbeheizte Räume gelangen, denn der Wasserdampf in der Raumluft kann auf den kühlen Flächen des unbeheizten Raumes direkt kondensieren. Wichtig ist es Schlafräume morgens und abends besonders gut zu lüften, da pro Nacht und Person zusätzlich ca. 300 Gramm Wasser durch Ausdunstung in die Luft geraten. Nach dem Lüften sollten die Türen zu beheizten Räumen verschlossen gehalten werden. Mit einem „Thermohygrometer“ kann man die relative Luftfeuchtigkeit in Räumen selbst überwachen. Bei Neubauten oder Sanierungen macht es Sinn über die Integration automatischer Lüftungsanlagen nachzudenken. Es gibt Varianten mit „Wärmetauschern“, die zusätzlich noch Heizenergieverluste reduzieren.