Warum die richtige Verglasung für Kellerfenster entscheidend ist: Ein umfassender Leitfaden
Wenn es um die Sanierung oder den Austausch von Fenstern im Eigenheim geht, stellen viele Hausbesitzer:innen die Frage: Welche Art von Verglasung ist für Kellerfenster am besten geeignet? Diese Frage gewinnt besonders an Bedeutung, wenn staatliche Förderungen im Spiel sind, die spezifische Anforderungen an die Energieeffizienz stellen. In diesem Blog-Beitrag erklären wir die Unterschiede zwischen Einfach-, Zweifach- und Dreifachverglasung und geben Ihnen wichtige Tipps, wie Sie die richtige Entscheidung für Ihre Kellerfenster treffen können.
Einfach-, Zweifach- oder Dreifachverglasung: Was ist der Unterschied?
Einfachverglasung besteht aus einem einzigen Glaspaneel und bietet den geringsten Wärmeschutz. Diese Option ist kostengünstig, bietet jedoch kaum Isolierung gegen Kälte oder Lärm. Zweifachverglasung enthält zwei Schichten Glas mit einem Zwischenraum, der in der Regel mit Luft oder einem Inertgas gefüllt ist. Diese Fenster sind effektiver bei der Wärme- und Schalldämmung. Dreifachverglasung geht noch einen Schritt weiter, indem sie drei Glasschichten verwendet, was eine noch bessere Isolierung gegen Wärme- und Kälteverlust sowie gegen Lärm bietet.
Förderfähigkeit und technische Überlegungen
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Austausch von Fenstern im Rahmen energetischer Sanierungen mit bis zu 20%, sofern die neuen Fenster eine hohe Wärmedämmung aufweisen und einen Uw-Wert von höchstens 0,95 erreichen. Die Gewährung von Fördermitteln für den Austausch von Fenstern setzt voraus, dass nicht nur dreifachverglaste Fenster installiert werden, sondern auch, dass die betreffenden Räume beheizt sind. Da Kellerräume üblicherweise keine Beheizung aufweisen, ist eine Förderung unter diesen Umständen ausgeschlossen.
Bautechnische Sicht: Was ist für Kellerfenster sinnvoll?
Aus bautechnischer Sicht ist die Dreifachverglasung in beheizten Wohnräumen sinnvoll, da sie dabei hilft, die Wärme effizient im Raum zu halten. Im Keller, wo in der Regel keine Beheizung erforderlich ist, kann eine solche Investition jedoch überflüssig sein. Darüber hinaus kann eine zu dichte Verglasung im Keller zu einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit führen und damit das Risiko für Schimmelbildung erhöhen. Einfachverglaste Fenster sind oft völlig ausreichend, solange sie dicht sind und keinen Regen durchlassen.
Praktische Tipps für die Wahl der Kellerfensterverglasung
Überprüfen Sie die Dichtigkeit: Stellen Sie sicher, dass Ihre Kellerfenster dicht sind. Wasser, das durch undichte Fenster eindringt, kann zu größeren Problemen wie Schimmelbildung und Strukturschäden führen.
Achten Sie auf die Belüftung: Gute Belüftung ist entscheidend, um die Ansammlung von Feuchtigkeit und die daraus resultierende Schimmelbildung zu vermeiden. Regelmäßiges Lüften kann dazu beitragen, das Raumklima gesund und trocken zu halten.
Bewerten Sie Ihre Bedürfnisse: Wie nutzen Sie Ihren Keller? Wenn Ihr Keller lediglich als Lagerraum genutzt wird, könnte eine einfache Verglasung ausreichend sein.
Fazit
Die Auswahl der richtigen Verglasung für Kellerfenster hängt stark von der Nutzung des Kellers und den lokalen Klimabedingungen ab. Während dreifachverglaste Fenster in den oberen Etagen eines Hauses aufgrund ihrer hervorragenden Isoliereigenschaften sinnvoll sein können, sind sie im Keller oft nicht notwendig oder sogar kontraproduktiv, wenn es um Feuchtigkeitskontrolle geht.
Beachten Sie, dass jedes Haus in seiner Beschaffenheit individuell ist und wir erst bei einer vor-Ort Beratung entscheiden können, was für Sie die beste Wahl ist. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Beratungstermin!