Förderprogramm „Jung kauft Alt“ – jetzt Förderung sichern!

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Unterstützung durch einen Energie-Effizienz-Berater

Das am 3. September 2024 gestartete Förderprogramm „Jung kauft Alt“ (JkA) bietet eine große Chance für einkommensschwächere Familien mit minderjährigen Kindern, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Es zielt darauf ab, den Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilien zu fördern und diese energetisch zu modernisieren. Besonders im Vergleich zu Neubauten sind Bestandsimmobilien oft günstiger, was das Programm zusätzlich attraktiv macht. In diesem Artikel erläuteren wir Ihnen die Details des Programms und wie wir Sie bei der Antragstellung und Sanierung unterstützen können.

Wer profitiert von der Förderung?

Das Programm „Jung kauft Alt“ richtet sich an Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind, die eine ältere Immobilie erwerben möchten. Zielgruppe sind Haushalte, deren jährliches Haushaltsnettoeinkommen 90.000 Euro für eine Familie mit einem Kind nicht übersteigt. Für jedes weitere minderjährige Kind, das zum Zeitpunkt der Antragstellung im Haushalt lebt, erhöht sich die Einkommensgrenze um 10.000 Euro. Die Förderung richtet sich also insbesondere an Familien, die noch kein Wohneigentum besitzen und sich erstmals für den Kauf einer Bestandsimmobilie entscheiden.

Förderprogramm Jung kauft Alt soll den Traum vom Eigenheim verwirklichen

Das Programm „Jung kauft Alt“ ergänzt damit die Neubau-Förderung „Wohneigentum für Familien“ (WEF), die sich an die gleiche Zielgruppe richtet. Während die WEF-Förderung den Bau oder Erstkauf von Neubauten unterstützt, zielt „Jung kauft Alt“ speziell auf den Erwerb und die Sanierung älterer Wohngebäude ab.

Voraussetzungen für die Förderung

Neben der Einkommensgrenze und der Voraussetzung, dass mindestens ein minderjähriges Kind im Haushalt lebt, müssen weitere Kriterien erfüllt sein, um die Förderung in Anspruch nehmen zu können.

Dazu zählen:

  1. Selbstnutzung der Immobilie: Die gekaufte Bestandsimmobilie muss von den Förderempfänger:innen für mindestens fünf Jahre selbst genutzt werden.
  2. Altbau mit niedrigem Energiestandard: Die Immobilie muss sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand befinden und in die Energieeffizienzklassen F, G oder H eingestuft sein, basierend auf einem gültigen Energiebedarfsausweis.
  3. Keine weiteren Förderprogramme: Die Antragstellenden dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung keine anderen Förderungen für den Immobilienkauf, wie z. B. das Baukindergeld oder die WEF-Förderung, erhalten haben.
  4. Antrag vor Abschluss des Kaufvertrages: Die Antragstellung muss vor dem Abschluss des Kaufvertrages erfolgen, damit die Förderung gewährt wird.
  5. Eigentumsanteil von mindestens 50 Prozent: Die antragstellende Familie muss einen Eigentumsanteil von mindestens 50 Prozent an der erworbenen Immobilie besitzen.

Umfang der Förderung

Die Förderung wird in Form eines zinsverbilligten Kredits von der KfW bereitgestellt. Dieser Kredit kann über die Hausbank der Antragsteller beantragt werden. Der Zinssatz für das Darlehen beträgt aktuell 1,51 % effektiv bei einer Laufzeit von 35 Jahren und einer Zinsbindung von 10 Jahren (Stand: September 2024). Die Kredithöhe richtet sich nach der Anzahl der Kinder im Haushalt. Eine Familie mit einem Kind kann bis zu 100.000 Euro beantragen, mit zwei Kindern bis zu 125.000 Euro und ab drei Kindern sogar bis zu 150.000 Euro.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) stellt die Mittel zur Zinsverbilligung der KfW-Förderkredite bereit. Insgesamt stehen für das Programm „Jung kauft Alt“ 350 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Die Rolle der energetischen Sanierung

Ein zentraler Bestandteil des Programms ist die energetische Sanierung der erworbenen Immobilie. Der Altbau muss nach dem Kauf innerhalb von 54 Monaten energetisch saniert werden, und das Gebäude muss mindestens den Standard eines „Effizienzhauses 70 EE“ erreichen. Das bedeutet, dass die Immobilie nach den Sanierungsmaßnahmen höchstens 70 % der Energie eines vergleichbaren Neubaus verbrauchen darf.

Als Energie-Effizienz-Berater unterstützen wir Sie bei der Planung und Umsetzung der energetischen Sanierung. Die Maßnahmen können unter anderem die Dämmung der Fassade, den Austausch alter Fenster und Türen, den Einbau einer modernen Heizung oder die Installation von Photovoltaik-Anlagen umfassen. Für diese Maßnahmen können Sie zusätzliche zinsgünstige Kredite und Zuschüsse der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Anspruch nehmen. Dazu zählen z. B. die KfW-Heizungsförderung für den Einbau einer klimafreundlichen Heizung oder die BEG-Wohngebäude-Kredite.

Vorteile der Förderung

  1. Finanzielle Entlastung: Familien profitieren von den zinsgünstigen Krediten, die durch Mittel des BMWSB verbilligt wurden. Dies erleichtert den Erwerb und die Sanierung älterer Immobilien erheblich.
  2. Energieeinsparung: Die verbindliche energetische Sanierung sorgt langfristig für geringere Energiekosten und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
  3. Wohneigentum für Familien: Das Programm „Jung kauft Alt“ erleichtert es Familien, Wohneigentum zu erwerben und dabei den finanziellen Druck zu mindern.
  4. Kombination mit weiteren Förderprogrammen: Neben der direkten Förderung des Immobilienkaufs können Sie zusätzliche Förderungen, wie die der BEG, in Anspruch nehmen, um Ihre Immobilie noch effizienter und zukunftssicherer zu machen.

Unterstützung durch WERK.E als Energie-Effizienz-Berater

Als Energie-Effizienz-Berater unterstützen wir Sie nicht nur bei der energetischen Bewertung Ihrer Immobilie und der Erstellung eines individuellen  Sanierungsfahrplans sowie einer Effizienzhausberechnung, sondern wir begleiten Sie auch durch den gesamten Antragsprozess bei der KfW. Wir stellen sicher, dass alle Fördermöglichkeiten optimal ausgeschöpft werden und die Sanierungsmaßnahmen effizient und kostensparend umgesetzt werden.

In einem ersten Schritt führen wir eine umfassende Analyse des Gebäudezustands durch, um Schwachstellen in der Energieeffizienz zu identifizieren. Auf dieser Grundlage erarbeiten wir einen individuellen Sanierungsfahrplan und/oder eine Effizienzhausberechnung, die den Anforderungen des Effizienzhaus-Standards entsprechen und gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Familie berücksichtigt.

Fazit

Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ bietet Familien eine hervorragende Möglichkeit, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen und dabei von attraktiven Förderungen zu profitieren. Neben der finanziellen Entlastung durch zinsgünstige Kredite unterstützt das Programm die energetische Sanierung von Altbauten und trägt somit zum Klimaschutz bei.

Kontaktieren Sie uns noch heute für eine unverbindliche Beratung und erfahren Sie, wie Sie das Förderprogramm optimal nutzen können. Wir begleiten Sie gerne auf dem Weg zu Ihrem energieeffizienten Eigenheim!

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