Baumängel – energetische Folgen

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Mängel und Schäden an Gebäuden und baulichen Anlagen können optische oder auch funktionelle Beeinträchtigungen darstellen, sowie Einbußen an Sicherheit und Stabilität bewirken.

Von einem Baumangel spricht man, sobald die im Bauvertrag, Kaufvertrag oder Mietvertrag vereinbarte Beschaffenheit eines Gebäudes, einer baulichen Anlage oder eines Bauteils nicht oder nicht vollständig besteht.

Baumängel können verschiedenster Art vorliegen:

  • Mauerwerk oder Putz haben Risse
  • Fensterleibungen sind durchfeuchtet
  • der Keller ist undicht
  • Risse im Holz
  • Undichte Lüftungsanlagen

Bewohner von Neubauten oder kürzlich sanierten Gebäuden sollten die Luftfeuchtigkeit besonders sorgfältig kontrollieren. In Baustoffen steckt viel Wasser, welches erst im Laufe einiger Monate ausdünstet, ein betonierter Keller trocknet sogar erst nach einigen Jahren komplett aus. Bilden sich nasse Flecken an Decken und Innenwänden, sollte man prüfen, ob beispielsweise eine Leitung undicht ist. Undichte Heizungsrohre und Wasserleitungen können enorme Wasserschäden verursachen und wertvolle Energie geht verloren. Über Risse im Putz kann Wasser in die Hauswand eintreten, Feuchtigkeit kann eindringen und die Dämmung schädigen. Für Gebäude, die beispielsweise durch Sonnenwärme und eine Wärmepumpe beheizt werden, können Baumängel dieser Art große energetische Nachteile bedeuten, denn diese Systeme funktionieren nur dann einwandfrei, wenn alle Fugen lückenlos abgedichtet sind. Bei energetischen Sanierungen ist es wichtig, das Gebäude ganzheitlich zu betrachten und die Baumaßnahmen vorab sorgfältig mit professioneller Hilfe, durch Gebäude-Energieberater zu planen.